Leseprobe vom
Knabenbeschneidung / Ausstellung gegen das neue Beschneidungsgesetz der Bundesregierung
Etzensperger, Tomé Thomas | tredition
Der Künstler Tomé setzte sich mit seinen Zeichnungen in einer Ausstellung gegen den geplanten Entwurf der Bundesregierung zur Beschneidung von Knaben ein. Sämtliche Proteste von Ärzten, Kinder- und anderen humanitären Organisationen konnten dieses Gesetz jedoch nicht verhindern. Seit der Legalisierung der Jungenbeschneidung in Deutschland am 12.12.2012 werden in Deutschland jedes Jahr 28´000 Jungen ohne medizinische Not beschnitten. Die Mehrheit der Bevölkerung ist gegen die Beschneidung und betrachtet diese als Körperverletzung. Auch eine Eingabe beim Bundespräsidenten, der dieses Gesetz noch hätte verhindern können, blieb ohne Erfolg.
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Tomé Thomas Etzensperger, born in Zurich / Switzerland in 1958, initially studied medicine. However, drawing was something of a cradle, and so he quickly turned his hobby into a profession. During his studies as a communication designer, he developed many funny cartoon characters. His comic strip “PiPO” has been featured in many daily newspapers in Germany, the USA and Switzerland. He was an art, sports and ethics teacher at three schools and is involved with his Children’s Portrait Museum, which he founded in 2011 to give children a platform here, with exhibitions and activities for children’s rights. Tomé is also known for his “red hand” painting project against child soldiers. He has drawn more than 5,400 children in recent years. Contact: www.tome-art.com
Leseprobe vom
Maghreb, Migration und Mittelmeer
Stauffer, Beat | NZZ Libro ein Imprint der Schwabe Verlagsgruppe AG
Die fünf Maghrebstaaten bilden eine Art doppelten Schutzwall für die südlichen Grenzen Europas: in der Sahara und an der Mittelmeerküste. Sie verhindern zum einen die massenhafte Auswanderung ihrer eigenen Bürger nach Europa, zum anderen blockieren sie die Migration von auswanderungswilligen Menschen aus Ländern südlich der Sahara. Europa ist auf eine enge Zusammenarbeit mit den Maghrebstaaten zur Steuerung der irregulären Migration angewiesen. Diese ist aber politisch umstritten und birgt moralische Dilemmata. Der Autor, der den Maghreb seit 30 Jahren intensiv bereist, spricht mit Migranten und Schleppern. Auch die Sicht Europas bringt er zur Sprache. Er geht das Thema nüchtern an und analysiert die wichtigsten Triebkräfte bei der Migration aus dem und via den Maghreb.
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KAOTATU
Gellrich, Rainer | tredition | KAOTATU
Zwei vollkommen unterschiedliche Frauen wagen eine Flucht aus den Zwängen einer post-apokalyptischen Gesellschaft und entdecken nicht nur die erschreckende Wahrheit über den Hintergrund dieser Gesellschaft, sondern enthüllen auch ein über viele Jahrhunderte gehütetes Geheimnis. Gemeinsam mit neu gewonnenen Freunden suchen sie einen Weg in die Freiheit.
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Aus nächster Nähe
Hawker, LS | HarperCollins
Das Leben war nicht immer gut zu Nessa Donati. Doch inzwischen konnte sie sich ihr eigenes kleines Glück aufbauen. Mit ihrem Mann John, ihrem Sohn Daltrey und dem Zurücklassen ihrer Vergangenheit. Doch plötzlich verschwindet John, und die Polizei befragt sie als Verdächtige. Kurz darauf beginnen die Attacken: erst im Internet, dann darüber hinaus. Sie fühlt sich verfolgt. Wer ist es, der sie mit ihren Geheimnissen quält? Und wie weit wird er gehen?
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Soziale und pädagogische Arbeit bei Traumatisierung
Scherwath, Corinna; Friedrich, Sibylle | Ernst Reinhardt Verlag
Lange wurde das Thema „Traumatisierung“ in sozialen und pädagogischen Arbeitsfeldern ausgeklammert und zum psychologisch-therapeutischen Hoheitsgebiet erklärt.
Erkenntnisse aus der Trauma-, Hirn- und Bindungsforschung verdeutlichen die Notwendigkeit eines neuen traumaspezifischen Fallverstehens. SozialpädagogInnen und andere pädagogische Fachkräfte können stabilisierend und ressourcenorientiert mit traumatisierten Menschen arbeiten, die extrem belastende oder bedrohliche Situationen durchlebt haben, wie z.B. Gewalterfahrungen, Verletzungen, Verlust, Flucht.
Neben Grundlagen zu Symptomen, Risiko- und Schutzfaktoren, Handlungsleitlinien, Methoden und Tipps zum Verhalten in konkreten Situationen gibt es auch Anregungen zum Thema Selbstschutz für HelferInnen.
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Bulle
Gendrot, Valentin | HOFFMANN UND CAMPE VERLAG GmbH
Aus dem Inneren der Polizei: Der Sensationsbericht aus Frankreich
Undercover in der vielleicht härtesten Polizei Europas.
Valentin Gendrot wollte wissen, wie es wirklich ist, ein Bulle im härtesten Pariser Arrondissement zu sein. Sein Erfahrungsbericht hat Frankreich schockiert und ist zu einem der erfolgreichsten Sachbücher des Jahres 2020 geworden.
Noch nie ist es einem Journalisten gelungen, die Polizei zu infiltrieren und aus erster Hand über Rassismus, Gewalt und Überforderung in ihren Reihen zu berichten. Valentin Gendrot lässt sich in nur drei Monaten zum Hilfspolizisten ausbilden, bekommt eine Waffe in die Hand gedrückt und muss fortan auf den Straßen des gefährlichsten Pariser Bezirks für Ordnung sorgen. Seine Kollegen beleidigen und misshandeln migrantische Jugendliche, tauschen sich in rassistischen Chats aus und folgen auf der Straße ihrer eigenen Rechtsvorstellung. Gendrot lässt sich auf ihre Welt ein, deckt sie, wenn Straftaten im Amt vertuscht werden sollen, erfährt von fehlender Unterstützung vom Staat, schlechter Bezahlung und fehlender Achtung. Bis sich ein Kollege schließlich das Leben nimmt …
Ein dringendes, wichtiges Buch, sowohl für die Opfer von Polizeigewalt als auch für die Polizei selbst, von dem wir in Deutschland viel lernen können.
„Zwei Jahre undercover in der Pariser Polizei. Zwei Jahre Rassismus, Gewalt und Missbrauch staatlicher Macht ertragen und drüber berichten. Das ist eine journalistische Meisterleistung.“
- Thilo Mischke
„Ein bewundernswert überzeugender Selbstversuch bis zur Selbstverleugnung. Aufklärerisch-entlarvend, nicht denunzierend. Nachahmenswert sicher auch für Deutschland.“
- Günter Wallraff
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»Gendrots ›Bulle‹ hat eine Diskussion über den Zustand der französischen Polizei nach sich gezogen: Das ist das Beste, was solch ein Buch bewirken kann.«
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Brennpunkt Deutschland
Liecke, Falko | Quadriga
Der Berliner Bezirk Neukölln steht seit etlichen Jahren für Armut, Arbeitslosigkeit, Gewalt, Verwahrlosung, Selbstjustiz, Autoritätsverlust und Staatsverachtung. Doch seit der Corona-Pandemie haben sich die Zustände um ein Vielfaches verschlimmert. Denn nach Sonderausgaben in Milliardenhöhe bleibt kein Cent mehr für die Finanzierung sozialer Projekte. Falko Liecke arbeitet seit mehr als einem Jahrzehnt als Stadtrat für die Bereiche Jugend, Gesundheit und nun Soziales. Er kämpft seit 2009 gegen die soziale Misere an, wird jedoch massiv verbal und körperlich angefeindet: von gewaltbereiten Extremisten, Clan-Mitgliedern und dem linken Milieu. Keinem CDU-Mann wird so häufig die Rassismus-Keule um die Ohren gehauen wie Liecke. Und das nur, weil er die Missstände offen anspricht.
>>Packend geschrieben, lebensnah, engagiert und kenntnisreich, mit klugen Konzepten und Lösungsansätzen - macht Spaß, das zu lesen, auch wenn der Inhalt so viel Sorge macht.>Wer über die dramatischen Umstände in Berlin-Neukölln mit klaren Worten aus eigener beruflicher und persönlicher Erfahrung spricht, muss mutig sein. Dieses Buch ist mutig. Es geht unter die Haut und rüttelt wieder einmal auf. Der Gegenwind kommt in der Regel von allen Seiten; ungebremst. Das muss man aushalten können. Falko Liecke hält es aus, schreibt ehrlich, offen und vor allem lösungsorientiert mit viel Liebe für seinen Bezirk.