Was wirklich zählt im Leben
((Auszug aus Teil 1: Der Weg zum Erfolg))
LÖSEN SIE SICH VON IHREM INNEREN KRITIKER, UND BESIEGEN SIE DIE ANGST
Wenn Sie - wie im vorangegangen Kapitel ausführlich beschrieben - an Ihren schädlichen Glaubenssätzen und Ihren Werten arbeiten, wenn Sie sich auf Ihre positiven Affirmationen konzentrieren, dann entziehen Sie Ihrem inneren Kritiker ganz automatisch die Existenzgrundlage und sorgen dafür, dass Sabotageprogramme nicht länger Ihr Leben bestimmen.
Trotzdem wird es nicht ausbleiben, dass Sie noch ein Weile mit negativen Gedanken zu kämpfen haben. Dafür möchte ich Ihnen die folgende kleine Übung ans Herz legen, die Sie immer dann machen können, wenn negative Gedanken in Ihnen aufsteigen:
Entspannen Sie sich. Schließen Sie die Augen.
Atmen Sie einmal tief ein und aus.
Alles, was Ihnen an Gedanken nicht guttut, setzen Sie nun gedanklich auf eine Wolke und pusten sie weg.
Sie können diese Übung überall machen. Halten Sie einfach kurz inne, und fokussieren Sie sich auf das Bild der Wolke, die alles, was Sie gerade belastet, wegträgt. Machen Sie diese Übung, wann immer sie nötig ist. Wenn es am Anfang hundert Mal am Tag der Fall ist, dann machen Sie die Übung so oft. Lassen Sie die negativen Gedanken davonfliegen, und schaffen Sie so Raum für positive Gedanken. Ja, das ist am Anfang wirklich anstrengend, und ja, es ist tatsächlich eine Art der Gedankenkontrolle, die Sie da praktizieren. Damit können Sie aber aktiv Ihre negativen Gedanken loslassen und Ihren Fokus auf Positives richten.
WOVOR HABEN SIE ANGST?
Nachdem es bei Selbstsabotage fast immer auch um Angst geht - die Angst, Grenzen zu überschreiten, die Angst zu scheitern, die Angst, Neid auf sich zu ziehen etc. -, macht es Sinn, sich diese Angst genauer anzuschauen. Wovor fürchten Sie sich denn genau?
Die Frage ist wahrscheinlich gar nicht so leicht zu beantworten, die meisten Menschen vermeiden es, sich mit ihren Ängsten auseinanderzusetzen und leugnen bzw. verdrängen sie lieber. Wer zugibt, Angst zu haben, muss befürchten, wenn nicht ausgelacht, so doch wenigstens belächelt zu werden. Angst ist gleich Schwäche? Das scheinen immer noch viele Menschen zu glauben. Und deshalb werden viele Ängste eisern totgeschwiegen.
Vor allem Männer beherrschen die Kunst des Ängste-Verdrängens meisterhaft - kein Wunder, wird von einem Mann doch immer noch viel zu oft verlangt, ein "richtiger Kerl" zu sein, der sich selbstredend vor nichts fürchtet. Frauen haben hier zwar etwas mehr "Freiheiten", trotzdem gilt: Je größer die Angst (und die damit verbundene Scham), umso weniger wird darüber geredet. Niemand gibt sich gern die Blöße, niemand möchte in den Augen der anderen schwach oder - noch schlimmer - feige erscheinen.
Wovor fürchten Sie sich? - Wenn Sie diese Frage beantworten können, haben Sie einen der wichtigsten Schritte in Richtung Erfolg gemacht! Warum? Wenn Sie Ihre Ängste kennen, werden Sie nicht mehr in Situationen kommen, in denen unbewusste Vermeidungsstrategien zum Misserfolg führen. Wenn Sie Ihre Ängste kennen, dann können Sie sich mit ihnen auseinandersetzen. Ängste verschwinden nicht von selbst, wir müssen uns mit ihnen konfrontieren, um sie zu bekämpfen. Das braucht einigen Mut, aber es lohnt sich!
ÜBUNGEN GEGEN DIE ANGST
Und wenn doch einmal die negativen Gedanken und Ängste in Ihnen aufsteigen? Dann gibt es zwei sehr effektive Übungen, die Sie sofort aus diesem Zustand zurück in Ihre Mitte holen. Sie helfen in Stresssituationen jeder Art und werden beispielsweise sehr erfolgreich bei Flugangst oder Lampenfieber eingesetzt. Probieren Sie bitte Folgendes: (.)