Inhalt
Vorwort
1 Motorische Kompetenzen
1.1 Meilensteine der Bewegungsentwicklung und das motorische Lernen
1.2 Auffälligkeiten in der Bewegungsentwicklung
1.3 Motorische Kompetenzen und Bewegung beobachten und dokumentieren
1.4 Beziehung zu anderen Entwicklungsbereichen
2 Alltagsintegrierte Förderung motorischer Kompetenzen
2.1 Was ist alltagsintegrierte Bewegungsförderung?
2.2 Gemeinsam in Bewegung – Die Rolle der pädagogischen Fachkraft
2.3 Räume für Bewegung schaffen – Förderliche Raumgestaltung
3 Ein Tag in der Kita
3.1 Übergreifende Förderaspekte
3.2 Spezifische Alltagssituationen
Bewegte Begrüßung
Morgenkreis
Das Freispiel – Raufen, Toben, Erkunden
Gemeinsame Mahlzeiten – Ernährung und Mundmotorik im Fokus
Bewegte Bilderbucherfahrungen
Malen, Basteln und andere kreative Aktivitäten
In der Turnhalle – Wir machen Sport
Gemeinsames Tanzen und Musizieren
4 Spielesammlung zur Motorikförderung
4.1 Grob- und Körpermotorik – Endlich toben
Spiel 1: Mein rechter Platz ist frei
Spiel 2: Reise nach Jerusalem
Spiel 3: Obstsalat
Spiel 4: Tierischer Bewegungsspaß
Spiel 5: Fang-Frage
Spiel 6: Der Plumpsack geht um
Spiel 7: Hase und Igel
Spiel 8: Sandsäckchen-Boccia
Spiel 9: Verrücktes Wetter
Spiel 10: Zauberkleber
Spiel 11: Schneeballschlacht
Spiel 12: Farbenjagd
Spiel 13: Hip & Hep
Spiel 14: Kettenfangen
Spiel 15: Hindernisrennen
Spiel 16: Es war einmal …
Spiel 17: Eiszeit
Spiel 18: Ball-Tandem
Spiel 19: Ballkette
Spiel 20: Robotertanz
Spiel 21: Apfelkuchen
Spiel 22: Klammernjagd
Spiel 23: Bewegungsparcours
Spiel 24: Gemüsejagd
Spiel 25: Piraten auf großer Fahrt
4.2 Feinmotorik – Wir sind kreativ
Spiel 26: Bilderbuchpantomime
Spiel 27: Mal-Reime
Spiel 28: Luftballon „waschen“
Spiel 29: Murmelschnipsen
Spiel 30: Wäscheklammern-Angeln
Spiel 31: Zaubertrank
Spiel 32: Marmeladenlippenstift
Spiel 33: Blubberblasen
Spiel 34: Korkenkirmes
Spiel 35: Die Füße aufwecken
Spiel 36: Schwungübungen
Spiel 37: Tuchwanderung
Spiel 38: Punktieren
Spiel 39: Fußabdrücke
Spiel 40: Deckelkastagnetten
Spiel 41: Deckeltambourin
Spiel 42: Gläserxylophon
Spiel 43: Mosaik
Spiel 44: Kneten
Spiel 45: Baumeister
Spiel 46: Gemüsetiere und Obstgesichter
Spiel 47: Figuren angeln
4.3 Koordination – Geschickt eingefädelt
Spiel 48: Schleife binden
Spiel 49: Klatsch-Treffen
Spiel 50: Rollen
Spiel 51: Eierlauf
Spiel 52: Klatschspiele
Spiel 53: Samba-Band
Spiel 54: Balanceakt
Spiel 55: Wäschekorb-Ninja
Spiel 56: Wellen im Sturm
4.4 Wahrnehmen und Spüren – Den Körper erleben
Spiel 57: Karottenziehen
Spiel 58: Geräuschmemory
Spiel 59: Fußmassage
Spiel 60: Verstecken
Spiel 61: Picasso
Spiel 62: Pizzabäcker
Spiel 63: Geschmacksafari
Spiel 64: Körper spüren
Spiel 65: Atmen mit dem Luftballon
Literatur
Register
Vorwort
Durch Bewegung erkunden und begreifen Kinder ihre Umwelt, beeinflussen diese aber auch aktiv. Eine der wichtigsten Entwicklungsaufgaben der frühen Kindheit besteht darin, motorische Kompetenzen zu erwerben. Dabei bieten Kindertageseinrichtungen Kindern zahlreiche Lernanlässe und Möglichkeiten, um ihre motorischen Fähigkeiten auszudifferenzieren und zu vervollkommnen. Die Bildungspläne aller Bundesländer geben ebenso wie der Bildungsrahmen für elementare Bildungseinrichtungen in Österreich und der Kindergartenlehrplan in der Schweiz Orientierungshilfen zur Umsetzung des Bildungsbereiches Bewegung. Dabei wird übereinstimmend festgestellt, dass das tägliche Miteinander in Kindertageseinrichtungen durch eine Vielzahl an Situationen geprägt ist, die zahlreiche Anlässe bieten, Bewegung als Lerngegenstand und als Medium des Lernens zu nutzen. Darüber hinaus kommt auch der gezielten Bewegungsförderung und der Prävention von motorischen Auffälligkeiten und Gesundheitsproblemen ein besonderer Stellenwert zu.
Das vorliegende Buch widmet sich der konkreten Ausgestaltung alltagsintegrierter Förderung motorischer Fähigkeiten. Die folgenden Fragen, die uns im Rahmen der Inhouse-Schulungen und der kollegialen Intervisionen im Rahmen des Professionalisierungsangebots für pädagogische Fachkräfte, GIF-Plus+ sehr häufig begegnet sind, sollen beantwortet werden:
•Steckt tatsächlich in allen Alltagssituationen in den Kindertageseinrichtungen Bewegung als Lerngegenstand bzw. als Medium des Lernens?
•Wie kann dieses Potenzial zur Förderung am besten erkannt und genutzt werden?
•Wie viel Anleitung und Unterstützung brauchen Kinder für die optimale Bewegungsentwicklung von ihren pädagogischen Fachkräften?
Bei GIF-Plus+ handelt es sich um ein Projekt zur Professionalisierung von pädagogischen Fachkräften in Kindertageseinrichtungen, das in Kooperation der Universitätsmedizin Greifswald, der Universität Rostock und der Medizinischen Hochschule Hannover durchgeführt und wissenschaftlich begleitet und vom Ministerium für Soziales, Integration und Gleichstellung des Landes Mecklenburg-Vorpommern gefördert wurde.
Neben der Beantwortung dieser Fragen sollen aber vor allem Möglichkeiten aufgezeigt werden, auf spielerische Art und Weise motorische Kompetenzen zu fördern bzw. Auffälligkeiten in der Bewegungsentwicklung präventiv entgegenzuwirken. Die Spiele werden differenziert nach den jeweiligen Kompetenzen dargestellt, für die sie förderlich sind, und ausführlich erläutert. Sie sind außerdem nach den Entwicklungsstufen geordnet, auf denen sich die Kinder gerade befinden.
Um die Anregungen und Spiele, die Sie in diesem Buch finden, umzusetzen, benötigen Sie weder teure Zusatzmaterialien, noch müssen Sie besondere Situationen schaffen, denn: Überall steckt Bewegung drin! Wir wünschen Ihnen und den Kindern viel Spaß und Freude bei der Umsetzung und freuen uns über Ihr Feedback.
Abschließend möchten wir all jenen danken, die uns tatkräftig unterstützt haben: Allen voran sind das die pädagogischen Fachkräfte, Kinder und Eltern, die am Projekt GIF-Plus+ mitgewirkt haben. Angestoßen durch deren zahlreiche Fragen und Anregungen aus der Praxis konnte dieses Buch erst entstehen.
Franziska Heinschke, Fenja Lampe, Thomas Pöche, Manuela Schumann und Tabea Testa danken wir für die kritische Durchsicht des Materials und zahlreiche wertvolle Anregungen.
Weiterhin möchten wir Eva Maria Reiling und Sarah Schröppel vom Ernst Reinhardt Verlag für ihre stets kompetente Betreuung des Buchprojektes sowie Corina Retzlaff für das Lektorat dieses Buches danken.
Hannover und Oldenburg, den 26.11.2020
Judith Gartmann Tanja Jungmann
1 Motorische Kompetenzen |
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In diesem Kapitel werden zunächst die Meilensteine der Bewegungsentwicklung im grob- und feinmotorischen Bereich skizziert. Im Anschluss daran wird auf Möglichkeiten der Bewegungsförderung für alle Kinder sowie für Kinder mit motorischen oder körperlichen Beeinträchtigungen eingegangen. Es wird thematisiert, welche Rolle der pädagogischen Fachkraft bei der Diagnose und in der alltagsintegrierten Förderung der Bewegungsentwicklung zukommt. Alltagstaugliche Möglichkeiten zur Beobachtung und Dokumentation der Bewegungsentwicklung und der motorischen Kompetenzen, die die Grundlage jeglicher Förderung bilden, werden beschrieben. Das Kapitel schließt mit einer kurzen Darstellung der Bedeutung der Motorik für die Entwicklungsbereiche Sprache und Kommunikation, sozial-emotionale Entwicklung sowie für schulische Fähigkeiten und die Gesundheit. |
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Die Entwicklung motorischer Fähigkeiten ist für alle Kinder genetisch weitgehend vorgegeben. Dennoch sollten sie in ihrer Bewegungsentwicklung gezielt unterstützt werden. Durch die Bildung und Förderung von Bewegung wird die Koordination der Bewegungsabläufe verbessert, die Kinder fühlen sich sicherer, werden motorisch bewusster und können Gefahren und überfordernde Situationen besser einschätzen. Zudem sind motorische Übungen und Erfahrungen u. a. wichtige Faktoren für das soziale Lernen, die emotionale Regulation, die Unterstützung geistiger Funktionen oder des körperlichen Wachstums. Darüber hinaus dienen sie der Prävention von Unfällen, Krankheiten und Übergewicht (Rosenkötter 2020, Schwarz 2020). Wichtige personelle Voraussetzungen seitens der pädagogischen Fachkräfte für die gezielte Förderung motorischer Kompetenzen sind das aktive Mitmachen, aber auch die aufmerksame und geduldige Begleitung der Kinder. Diese ist dadurch geprägt, dass sie Freiheiten zum körperlichen Ausagieren und Ausprobieren lässt, aber auch Grenzen setzt, um vor Gefahren zu schützen (Kap. 2.1). Kinder brauchen für ihre gesunde Bewegungsentwicklung auch andere Kinder. Mit ihnen können sie gemeinsam Ideen zu Bewegungsspielen entwickeln und diese miteinander teilen. So werden motorische und soziale Fähigkeiten gleichzeitig gefördert (Pauen 2011, Wolf 2010) Kap. 2.2,). In der Kindertageseinrichtung sollten zudem geeignete Innen- und Außenräume (z. B. Garten, Park oder Wiese) und verschiedene Materialien (z. B. Klettergerüste, Tunnel, Tücher, Laufstrecken, Matten und Kästen) für die Bewegungsförderung vorhanden sein. Gelingende Bewegungsbildung durch systematische Erziehung ist auf der individuellen Ebene (Verhältnisprävention) u. a. konkret daran zu erkennen, dass eine möglichst frühzeitige Unterstützung der motorischen Entwicklung stattfindet – unabhängig davon, ob ein Grenzstein Gefahr läuft, nicht aufzutauchen (Schwarz 2020). |
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1.1 Meilensteine der Bewegungsentwicklung und das motorische Lernen |
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Mit dem Begriff Motorik werden allgemein die verschiedenen körperlichen Funktionen von Haltung und Bewegung bezeichnet. |
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Bewegungskompetenzen | Jede Bewegung des menschlichen Körpers setzt sich aus den Teilbereichen Grobmotorik, Feinmotorik, Willkürmotorik, Sensomotorik und Koordination zusammen. Abhängig von der Bewegung sind diese Anteile unterschiedlich stark vertreten. |
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Grob- oder Körpermotorik | Als Grob- oder Körpermotorik werden die Bewegung und Koordination von Rumpf und Extremitäten, also die Körperhaltung im Allgemeinen und die Fortbewegung bezeichnet. Beispiele für grobmotorische Bewegungen sind das Gehen, Laufen und Springen. |
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Fein- bzw. Handmotorik | Die Feinmotorik umfasst sehr selektive, genau abgestimmte Bewegungsabläufe der Hände, der Füße sowie der mimischen Muskulatur im Gesicht. Unter Handmotorik werden zudem die Haltung und Bewegung der Hände (ein- und beidhändig), insbesondere auch die Beweglichkeit der Handgelenke und Finger gefasst. Dies wird auch als Handgeschicklichkeit bezeichnet. Zusammen mit der Auge-Hand-Koordination ist sie eine wesentliche Voraussetzung der grafomotorischen Kompetenzen beim Malen und für die Koordination der Schreibbewegungen im Schulalter (Rosenkötter 2020). |
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Willkürmotorik vs. Reflexe | Bewegungen, die bewusst vom Nervensystem gesteuert werden, bezeichnet man als Willkürmotorik. Im Gegensatz dazu stehen die unbewusst durchgeführten, unwillkürlichen Bewegungen des Körpers und die Reflexe. Zu den unbewusst gesteuerten Bewegungen gehören die Mitbewegungen der Arme beim Gehen oder z. B. Mitbewegungen der Zunge beim konzentrierten Malen oder Schreiben. Andere zumeist unbewusste Komponenten der Motorik sind Druck, Kraft und Ausdauer. |
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Der Begriff Sensomotorik bezeichnet die Steuerung von Haltung und Bewegung durch das Fühlen und Spüren z. B. von unterschiedlichen Untergründen oder wechselnder Raumlage des Körpers beim Schaukeln sowie die Verarbeitung dieser Signale durch das System der taktil-kinästhetischen Wahrnehmung. |
Sensomotorik | |
Die Koordination kann als die Basis aller Bewegungsfertigkeiten gesehen werden. |
Koordination | |
Die Qualität der koordinativen Fähigkeiten wird im Kindesalter angelegt (Zägelein 2013). |
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Sie besteht aus den folgenden Fähigkeiten (Thiel et al 2017): |
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•Kopplungsfähigkeit: Zusammenarbeiten verschiedener Körperabschnitte (z. B. der Arme und Beine beim Gehen), •Differenzierungsfähigkeit: Feinabstimmung verschiedener Körperabschnitte (z. B. beim Ausschneiden von Figuren mit einer Schere), •Reaktionsfähigkeit: Bewegungsantworten, die unmittelbar mit einer hohen Geschwindigkeit durchgeführt werden; diese sind von einfachen Reflexantworten abzugrenzen, •Gleichgewichtsfähigkeit: Fähigkeit, den Körper in Balance halten zu können, ohne zu stürzen (z. B. beim Balancieren auf einem Baumstamm), •Orientierungsfähigkeit: Wissen um die eigene Raumlage (z. B. beim Schaukeln, Tanzen oder am Ende eines Purzelbaumes), •Umstellungsfähigkeit: Anpassung oder Adaption derselben Bewegung an wechselnde äußere Gegebenheiten (z. B. benötigt das Gehen im Sand eine andere muskuläre Aktivität als das Gehen auf einem ebenen Rasen), •Antizipationsfähigkeit: Anpassung von Bewegung an wechselnde Gegebenheiten basierend auf Erfahrungswissen (z. B. müssen eigene motorische Erfahrungen mit Tiefe oder Glätte gemacht werden, um das zukünftige motorische Handeln daran anzupassen). •Rhythmisierungsfähigkeit: ermöglicht ein perfektes Zusammenspiel von Nervensystem und Muskulatur, das für alle Bewegungen im Alltag sehr hilfreich ist (z. B. dem Gehen und Laufen), aber auch auf der Schaukel oder Wippe; beinhaltet die Wahrnehmung eines vorgegebenen Bewegungsrhythmus, sein Erkennen und die Anpassung der eigenen Bewegungen an diesen Rhythmus; auch für viele Sportarten (z. B. für das Tanzen), aber auch für Ballsportarten spielt die Rhythmisierungsfähigkeit eine besondere Rolle. |
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Abb. 1: Überblick über die koordinativen Fähigkeiten nach Thiel et. al. 2017 |
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Meilensteine der Entwicklung | Mit Meilensteinen sind genetisch relativ vorbestimmte Bewegungsmuster oder -formen gemeint, die insbesondere in den ersten drei Lebensjahren mit vergleichsweise verlässlicher Regelhaftigkeit innerhalb bestimmter Zeitfenster auftauchen (Schwarz 2020). |
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„Als Meilenstein wird ein Entwicklungsabschnitt bezeichnet, in dem wichtige Funktionen, wie z. B. das freie Laufen oder der Pinzettengriff, möglichst erworben sein sollten. Die Zeitangaben beziehen sich dabei jeweils auf die durchschnittliche Entwicklung. Sie bezeichnen den Zeitpunkt, zu dem 50 Prozent aller Kinder eine definierte Fähigkeit erworben haben“ (Rosenkötter 2020, 129). Durch die Orientierung an Meilensteinen kann die Variabilität der Entwicklung angemessen berücksichtigt werden. |
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Tabelle 1 gibt eine Übersicht der Meilensteine der grob- und feinmotorischen Entwicklung ab dem Krippenalter. |
2 Jahre | |
Feinmotorik | Faustgriff zum Stifthalten und Malen, zum Auswickeln von Bonbons oder zum Umblättern dicker Buchseiten |
Grobmotorik | Stehen, Gehen, erstes Werfen, erstes Klettern über niedrige Gegenstände (hüfthoch), Gegenstände aufheben |
2–3 Jahre | |
Grobmotorik | auf einem Bein stehen für einen sehr kurzen Augenblick |
Feinmotorik | An- und Ausziehen einfacher Kleidungstücke (Mütze, Schuhe, Socken), selbstständiges Essen mit Löffel und Gabel |
3 Jahre | |
Grobmotorik | sicheres Gehen vor-, rück- und seitwärts, Rennen mit wenigen Ausgleichsbewegungen der Arme, treppauf gehen ohne Festhalten im Nachstellschritt, beidbeiniges Hinunterhüpfen von der untersten Treppenstufe, Rollen um die eigene Körperlängsachse, Hinaufklettern auf Kinderstuhl, Dreiradfahren, Laufrad, unsicheres Fangen größerer Bälle mit gestreckten Armen, beidhändiges Werfen eines Balles |
Feinmotorik | Umblättern einzelner dünner Buchseiten, kleine Gegenstände mit Daumen, Zeige- und Mittelfinger greifen, dominante Hand meistens festgelegt, Bauen von Türmen aus Bauklötzen, Brückenbau aus 3 Klötzen, Perlen auf Schnur auffädeln, einzelne Schnitte mit Schere, benötigt noch Hilfe bei Knöpfen und Reißverschlüssen, Stifthalten im Daumenquergriff, Linie nachzeichnen |
Spiel | Konstruktionsspiel (Bauen von Türmen aus Bauklötzen, Brückenbau aus 3 Klötzen), Symbolspiel, kurzes Rollenspiel mit anderen Kindern |
4 Jahre | |
Grobmotorik | Gehen und Rennen mit sicheren Bewegungen, zunehmendes treppauf- und -ab gehen im Wechselschritt, Stehen und Fortbewegen auf Zehenspitzen, Klettern auf Leitern, problemloses Dreiradfahren mit Pedalnutzung, kurzer Einbeinstand auf dominantem Bein ebenso einbeiniges Hüpfen, Schneidersitz, sichereres Werfen und Fangen von Bällen |
Feinmotorik | selbstständiges Anziehen (auch Knöpfe auf- und zumachen), Beginn sichere Stifthaltung zwischen ersten drei Fingern, Malen einfacher Männchen, Bäume, sicheres Aufheben kleinster Gegenstände vom Boden, selbstständiges Blättern in Büchern |
Spiel | komplexeres Konstruktionsspiel (Bauen von Türmchen und Treppen mit Bauklötzen), intensives Bilderbücher-Ansehen, komplexere Rollenspiele, Beginn Regelspiel |
5 Jahre | |
Grobmotorik | sicheres freihändiges Treppab- und -auf gehen im Wechselschritt |
Feinmotorik | dominante Hand festgelegt, gerades Schneiden auf einer Linie mit Kinderschere, (Ab-)Schreiben großer Buchstaben, sicheres Essen mit Messer und Gabel |
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