Mein sicheres Zuhause
Welche Gefahren drohen meinem Zuhause?
Beim Thema »Mein sicheres Zuhause« denken manche nur an Sicherheitsschlösser, Alarmanlagen und Videoüberwachung. Mit einem Wort, an Schutzmaßnahmen gegen Einbrecher und Diebe. Die sind natürlich äußerst wichtig, doch wenn Sie Ihr Zuhause sicher machen wollen, sollten Sie auch andere Gefahren im Auge behalten.
Die fünf Gefahren
Im Wesentlichen lassen sich fünf Gefahren unterscheiden, gegen die ganz unterschiedliche Maßnahmen zu ergreifen sind:
- Einbrecher. Etwa alle vier Minuten wird irgendwo in Deutschland eingebrochen. Kein sicheres Zuhause ohne einen wirksamen Schutz gegen Einbrecher.
- Brände. Sie werden oft durch technische Defekte oder Unachtsamkeit verursacht. Bereits drei Atemzüge giftigen Brandrauchs können tödlich sein!
- Wasserschäden. Verstopfung, Rohrbruch oder überlaufende Waschmaschinen können erhebliche Schäden verursachen.
- Mangelhafte Bausubstanz: Feuchtigkeit im Mauerwerk, problematische Baustoffe können der Gesundheit schaden. Im schlimmsten Fall herrscht Einsturzgefahr.
- Unfälle: Steile Treppen, rutschige Fliesen, lose oder ungeschützte Kabel stellen eine vielfach unterschätzte Gefahr dar - für Sie und Ihre Gäste.
Intelligenter Schutz
Durch geeignete Maßnahmen können Sie die Sicherheit Ihres Hauses ganz erheblich verbessern. Dabei ist nicht alles für jeden sinnvoll. Es kommt ganz darauf an, was für ein Objekt Sie bewohnen, eine Altbauwohnung im Erdgeschoss, einen Bungalow oder ein Dachstudio. Wohnen Kinder bei Ihnen oder kommen zu Besuch? Und schließlich ist auch entscheidend, wie viel Geld Ihnen zu Verfügung steht.
Dabei ist abzuwägen: Der Einbau einer sicheren Tür oder die Erneuerung alter Stromleitungen mag zunächst ins Geld gehen. Doch sollten Sie bedenken, dass es Sie wesentlich teurer zu stehen käme, wenn der Schadensfall eintritt: Einbrecher in Sekundenschnelle Ihre Tür aufstemmen oder hinter der Wand ein Schwelbrand entsteht, der Sie und alle Hausbewohner in Gefahr bringt.
Auf der anderen Seite kann man es natürlich auch übertreiben: Wer seine Wohnung in eine Festung verwandelt, zahlt nicht nur sehr viel Geld, er gewinnt auch nichts an Sicherheit - im Vergleich zu jemandem, der mit Augenmaß in wenige, aber effektive Maßnahmen investiert. Dagegen ist jemand, der eine Villa oder ein Luxusapartment bewohnt, gut beraten, nicht gerade beim Schutz zu geizen. Es gilt die Faustregel: Je größer die Vermögenswerte sind, die Sie schützen wollen, desto größeren Aufwand müssen Sie treiben.
Nimmt die Zahl der Einbrüche zu?
Wer die Berichte in den Zeitungen oder im Fernsehen verfolgt, der könnte annehmen, dass immer häufiger eingebrochen wird. Und tatsächlich meldet die aktuelle Polizeistatistik bei den Einbrüchen einen Anstieg von 2,8 Prozent. Allerdings ist in den Jahren zuvor die Zahl immer weiter zurückgegangen. Haben Sie gewusst, dass vor 16 Jahren, nämlich 1993, mehr als doppelt so oft eingebrochen wurde? Trotz des leichten Anstiegs weist der Trend also eher nach unten als nach oben.
Besserer Schutz macht sich bezahlt
Und doch ist diese erfreuliche Tendenz kein Grund zur Entwarnung. Im Gegenteil, denn was die Polizeistatistik ebenfalls ausweist, das ist die Anzahl der (gescheiterten) Einbruchsversuche - natürlich nur, sofern sie der Polizei bekannt geworden sind. Und hier gibt es im gleichen Zeitraum einen leichten Anstieg. Anders gesagt: Immer mehr Einbruchsversuche haben keinen Erfolg. Von allen Einbrüchen, die der Polizei bekannt werden, wird jeder dritte erfolglos abgebrochen.
Dies liegt ganz sicher daran, dass die Bürger heute besser gegen Einbrüche gewappnet sind als noch vor 16 Jahren. Und das ist gewiss vor allem Folge der verstärkten Aufklärung durch die Polizei. Es gibt spezielle Beratungsstellen, bei denen sich jeder erkundigen kann, wie er seine Wohnung oder sein Haus einbruchsicher machen kann.
Regionale Unterschiede
Wenn man die Zahl der Einbrüche auf 100.