Leseprobe vom
Frühlings Erwachen
Wedekind, Frank | fabula Verlag Hamburg
„Unter Moral verstehe ich das reelle Produkt zweier imaginärer Größen. Die imaginären Größen sind Sollen und Wollen. Das Produkt heißt Moral und lasst sich in seiner Realität nicht leugnen.“
Melchior ist aufgeklärt, aber glaubt nicht an Moral und rebelliert gegen die Regeln; Moritz fühlt erste „männliche Regungen“, aber weiß nicht was mit ihm geschieht und fühlt sich schuldig; Wendla glaubt immer noch, dass der Storch die Kinder bringt. Unter den strengen Moralvorstellungen ihrer Eltern leidend, müssen die Jugendlichen mit dem Erwachen ihrer Sexualität zurechtkommen.
Wie kann das anders enden als in einer Tragödie?
Frank Wedekinds (1864–1918) Drama sorgte bei seiner Erstaufführung für einen Skandal.
Leseprobe vom
Mine-Haha
Wedekind, Frank | fabula Verlag Hamburg
Rückblickend beschreibt Hidalla die züchtigende Erziehung in einem hermetisch abgeriegelten Internat. Durch eine absolute Fokussierung auf die korrekte Ausführung einzelner Bewegungsabläufe, findet eine einseitige körperliche Ertüchtigung statt, die jede geistige Entwicklung und den Drang nach Selbstbestimmung im Keim erstickt.
Frank Wedekind (1864-1918), zentraler Protagonist der Schwabinger Boheme war ein deutscher Schriftsteller, Dramatiker und Schauspieler. In seinen Werken übt er Kritik an unverhältnismäßigem schulischen Drill und wendet sich gegen die lebens- und lustfeindliche Moral der Wilhelminischen Ära. Internationalen Ruhm erlangte er durch das Drama „Frühlings Erwachen “.