Louise im blauweiß gestreiften Leibchen
Nolte, Mathias | Paul Zsolnay Verlag
Charlotte Pacou, genannt Charlie, hat das ehemalige Büro eines Privatdetektivs in Berlin gemietet, ohne jede Absicht, sich in diesem Metier zu versuchen. Doch als es an der Tür klopft und plötzlich Daniel Baum vor ihr steht, nimmt sie, ohne genau zu wissen, warum, seinen Auftrag an, nach dem verschwundenen Gemälde "Louise im blauweiß gestreiften Leibchen" zu suchen. Jonas Jabal, der Maler, von dem dieses Porträt seiner Freundin Louise stammt, hat 1959 in Ost-Berlin in der DDR Selbstmord begangen, als junger Mann am Beginn einer vielversprechenden Karriere. Charlie begreift schnell, dass sie ihren Auftrag nur erfüllen kann, wenn sie versteht, was damals geschehen ist. War Louise, das schöne reiche Mädchen aus dem Westen, der Grund, wieso Jonas nicht mehr leben wollte? Eine Liebesgeschichte oder vielleicht auch zwei - traurig, heiter, herzzerreißend, verrückt und schön.
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Roula Rouge
Nolte, Mathias | Paul Zsolnay Verlag
Jonathan Schotter hat seine Frau Susanne an einen argentinischen "Dichter und Polospieler" und seinen Job in einer Münchner Werbeagentur, in der er früher ein großer Star war, an einen wesentlich jüngeren Kollegen verloren. Er landet in Berlin und streift als distanzierter Beobachter durch die Stadt; vom Leben erwartet er nicht mehr allzu viel. Da trifft er in der S-Bahn eine junge Frau, die ihn fasziniert. Als sie ihren Laptop im Zug vergisst, nimmt Jonathan diesen mit nach Hause. Um die Unbekannte kennenzulernen, recherchiert er wie ein Besessener, knackt Codes, liest die E-Mails der geheimnisvollen Frau, die sich "Roula Rouge" nennt. Und dann schafft er es, ein scheinbar zufälliges Treffen zu arrangieren ...
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Miss Bohemia
Nolte, Mathias | Paul Zsolnay Verlag
Lukas Moskowicz, Schriftsteller aus Berlin, sitzt im April 2010 in New York fest, als er in der Zeitung den Nachruf auf einen Kollegen entdeckt: Philipp Bach, der 1977 aus Ostberlin geflüchtet war, ist im Alter von 59 Jahren am Ufer der Havel tot aufgefunden worden. Moskowicz verbindet mit Bach mehr, als ihm recht ist: das Verhältnis mit der ebenso unberechenbaren wie faszinierenden Tara, Bachs jüngerer Geliebten, tätowiert mit einem Anker. Die junge Frau war eines Tages überraschend aus dem Leben beider Männer verschwunden. Auf dem Foto von Bachs Seebestattung erkennt Moskowicz nun - Tara. War sie etwa in den Todesfall verwickelt?
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