Leseprobe vom
Leinstermann in Doorn
Janssen, T. | tredition | Grenzgängerromane
Doorn, Niederlande, 1939:
Wenige Monate vor Beginn des Zweiten Weltkriegs wird Holm Leinstermann Hofgärtner am Exilsitz des letzten deutschen Kaisers, Wilhelm II.
Er befindet sich auf der Flucht vor der eigenen Vergangenheit – und wird doch durch die Schikanen der einheimischen Arbeiter und den Briefwechsel mit seinem Bruder herausgefordert, sich der Realität zu stellen. Eine Realität, die sich durch den Einmarsch der Wehrmacht im 1940 dramatisch verändert. Denn die Besatzer beginnen auch in den Niederlanden ihr mörderisches Werk.
Holm selbst gerät immer tiefer in den Strudel aus Angst und Gewalt. Schließlich begeht er einen schwerwiegenden Fehler, als er ausgerechnet den Menschen verrät, der ihm in Doorn am meisten bedeutet. Der Kommandant der Wache und die GeStaPo nehmen die todbringende Spur auf.
Holm muss handeln: Mit dem Holländer Piet Beurtman an seiner Seite versucht er, durch alle Gefahren hindurch Kurs zu halten.
Doch das Wasser unter ihnen ist dunkel, kalt - und abgrundtief ...
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Im Hauptberuf arbeitet T. Janssen mit jungen Menschen daran, einen Ausbildungsabschluss zu erreichen und einen Einstieg ins Berufsleben zu schaffen. Dabei hat er in der Vergangenheit häufig Menschen mit Migrationshintergrund begleitet.
T. Janssen lebt in der sechsköpfigen Familie in einem kleinen Dorf in Ostfriesland, nicht weit von der Grenze zu den Niederlanden.